Der schwedische Versorger Vattenfall weist für das abgelaufene Quartal einen hohen Verlust aus und führt zur Begründung hohe Abschreibungen auf Vermögenswerte an. Schwerer dürfte aber eine weitere Nachricht des Unternehmens wiegen.
Der Versorger Vattenfall wartet gleich mit zwei Hiobsbotschaften auf: Das schwedische Unternehmen, das auch in Deutschland breit aufgestellt und bekannt ist, rutschte eigenen Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal tief in die roten Zahlen. Darüber hinaus muss sich der Konzern einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen.
Vattenfall teilte mit, dass Vorstandschef Magnus Hall das Unternehmen verlassen wird. Er war im Oktober 2014 an die Spitze des Staatskonzerns gerückt. Ein Nachfolger wird bereits gesucht.
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Auf den neuen Konzernchef kommt dann eine Menge Arbeit zu, denn Vattenfall ist im abgelaufenen Quartal ins Minus gerutscht. Den Angaben zufolge betrug das Minus 7,03 Milliarden Schwedische Kronen, was etwa einem Wert von 685 Millionen Euro entspricht.
Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Vattenfall noch einen Gewinn von 2,87 Milliarden Schwedischen Kronen ausgewiesen. Das Unternehmen verwies als Grund auf Abschreibungen von 10,6 Milliarden Schwedischen Kronen auf Vermögenswerte im Geschäftsbereich Wärme und Wind.
E.ON-Aktie ebenfalls wieder mit Problemen
Auch andere Energieunternehmen haben zuletzt wieder gelitten. Die Aktie von E.ON zum Beispiel hat sich zwar vom März-Tief deutlich erholt, aber das Jahreshoch von vor der Krise nicht mehr erreicht. Aktuell ist der Aktienkurs wieder auf dem Rückzug unterstützt von einem fallenden MACD (Momentum), so dass ein Test der Unterstützung bei rund 9,60 Euro immer wahrscheinlicher wird.
An dieser Unterstützungslinie befindet sich auch die 200-Tagelinie (rot), was den E.ON-Kurs dort stützt. Die jüngste Seitwärtsphase der vergangenen Wochen zwischen 10,80 und 9,40 Euro besteht noch weiter.
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