Anziehende Chippreise und ein sich weiter verbesserndes Marktumfeld: Der italienisch-französische Chiphersteller American Express sieht zwar eine leichte Markterholung, die Geschäftszahlen für das zweite Quartal fallen dennoch katastrophal aus. Zudem rechnet der Visa- und Mastercard-Konkurrent mit einer Welle von Zahlungsausfällen der Kreditkartenkunden. nimmt das zum Anlass, seine Jahresprognosen zu überdenken. Das Umsatzziel passt das Unternehmen an.
Die anhaltende Coronavirus-Pandemie, die die USA am härtesten traf, hat den Kreditkartenkonzern American Express (Amex) fest im Griff. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Umsatzeinbruch. Das gleiche Bild beim Ergebnis. Der Grund dafür sind hohe Rückstellungen wegen möglicher Zahlungsausfälle.
Amex rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit einer Welle von Zahlungsausfällen bei Kreditkartenkunden. Deswegen hat der Visa- und Mastercard-Rivale nach eigenen Angaben seine Rückstellungen um 861 Millionen auf 1,6 Milliarden Dollar erhöht. Immerhin habe mittlerweile eine Erholung eingesetzt, nachdem das Zahlungsvolumen im April einen Tiefpunkt erreicht hatte, so Vorstandschef Stephen J. Squeri.
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Dennoch lagen Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal deutlich unter den Werten des Vorjahreszeitraums: Der Erlös war um 29,2 Prozent auf 7,67 Milliarden Dollar eingebrochen. Der Gewinn hatte sich sogar um 85 Prozent auf 257 Millionen Dollar reduziert.
American Express-Aktie mit Nachholpotenzial
Die Aktie von Amex konnte sich nach dem Corona-Crash erholen, liegt aber im Gegensatz zu vielen anderen Titel deutlich unter dem Jahreshoch von vor der Corona-Krise. Der leichte Aufwärtstrend seit Mitte März ist intakt, allerdings sollte die Aufwärtstrendlinie nicht unterboten werden. Auf der Oberseite ist die 200-Tagelinie (rot) in Sichtweite, genau wie der Widerstand bei rund 115 Dollar. Unterstützung bekommt der Aktienkurs durch den leicht nach oben drehenden MACD (Momentum).
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