Der US-Ölkonzern Chevron nimmt eine Milliardensumme in die Hand, um den einheimischen Konkurrenten Noble Energy zu übernehmen. Der Deal ist bereits abgesegnet. Chevron-Chef Wirth erhofft sich durch den Zukauf zwei positive Effekte.
Die weltweite Ölbranche steht unter Druck und gerät deshalb in Bewegung. Verantwortlich dafür zeichnen die Coronavirus-Pandemie und die damit einhergehenden Konjunktureinbrüche. Zudem ließ ein Ölpreiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland den Preis einbrechen. Der US-Öl-Multi nutzt diese Gelegenheit nun für eine Übernahme.
Der zweitgrößte US-Ölkonzern will seinen texanischen Konkurrenten Noble Energy für rund fünf Milliarden Dollar schlucken. Je Aktie bietet Chevron 10,38 Dollar beziehungsweise jeweils 0,1191 eigene Aktie für ein Noble-Papier. Inklusive Schulden hat der Deal einen Wert von rund 13 Milliarden Dollar.
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Die Verwaltungsräte der beiden Konzerne haben den Angaben zufolge der Übernahme bereits zugestimmt. „Das ist eine kostengünstige Gelegenheit, zusätzliche unerschlossene Reserven zu erwerben“, sagte Chevron-Boss Michael Wirth zu dem Deal. Er erwartet Synergieeffekte und rechnet mit Kosteneinsparungen von rund 300 Millionen Dollar vor Steuern.
Chevron-Aktien unter Druck
Aktionäre honorieren diese Entwicklung bei Chevron derzeit nicht, der Aktienkurs nähert sich aktuell der Unterstützung bei rund 79 Dollar an. Auch der MACD ist abwärts gerichtet und spiegelt diese negative Dynamik wider. Sollte der Test der Unterstützung erfolgreich verlaufen, kann auch wieder der Widerstand bei rund 104 Dollar ins Visier genommen werden.
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