Beim Verpackungshersteller Gerresheimer laufen die Geschäfte auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie: Im abgelaufenen Quartal legen Umsatz und Ergebnis zu. Die Jahresziele bekräftigt der Konzernvorstand und zeigt sich auch darüber hinaus zuversichtlich.
Die Nachfrage nach Medikamenten in Zeiten der Coronavirus-Pandemie ist hoch. Davon profitierte im abgelaufenen Quartal auch der deutsche Verpackungshersteller Gerresheimer. Das Unternehmen konnte nach eigenen Angaben Umsatz und Ergebnis steigern.
Vor allem die wachsende Nachfrage nach Arzneimittel-Verpackungen schon den Angaben zufolge das Umsatzwachstum im zweiten Quartal an. Der Erlös legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent auf 363 Millionen Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 6,9 Prozent auf 84 Millionen Euro.
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Gerresheimer bekräftigte daraufhin seine Jahresziele: Der Erlös soll demnach im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Bei der operativen Marge peilt das Unternehmen einen Wert von 21 Prozent an. „Jetzt eröffnen sich neue Wachstumschancen für uns im Pharmageschäft. Für die hohe Nachfrage nach Injektionsfläschchen für die bevorstehenden Impfkampagnen sind wir vorbereitet und erweitern unsere Kapazitäten zusätzlich“, kündigte Vorstandschef Dietmar Siemssen zudem an.
Gerresheimer-Aktie auf Rekordhoch
Die Aktie von Gerresheimer profitiert von den Erfolgsmeldungen und klettert zügig nach oben. Inzwischen ist der Wert mit +41 Prozent die fünftbeste Aktie im MDAX seit Jahresbeginn. Damit nicht genug: Die Aktie schaffte gestern mit über 100 Euro ein frisches Rekordhoch. Der Aufwärtstrend seit dem Corona-Tief Mitte März ist intakt und auch der MACD (Momentum) zeigt nach oben. Einziger Wehrmutstropfen ist der vergleichsweise große Abstand zwischen dem Aktienkurs und der 200-Tagelinie (rot) bei rund 70.
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