Homeoffice, Homeschooling und E-Learning boomen in der Corona-Krise. Davon profitiert auch Samsung: Die erhöhte Nachfrage sorgt für einen Anstieg der Chip-Preise und Samsung ist im Bereich Speicherchips Weltmarktführer. Allerdings gibt es von Analystenseite auch einen Wermutstropfen.
Der Technologieriese Samsung erwartet für das gerade abgelaufene zweite Quartal einen deutlichen Ergebnissprung. Dieser sollte den südkoreanischen Konzern zufolge auch die bisherigen Analystenschätzungen übertreffen. Beim Umsatz stellt Samsung allerdings einen Rückgang in Aussicht.
Wie der weltgrößte Speicherchip-Hersteller mitteilte, wird das Gewinnplus im zweiten Quartal bei 23 Prozent liegen. Samsung prognostiziert einen Wert von 8,1 Billionen Won, was umgerechnet etwa 6,8 Milliarden Dollar entspricht. Marktexperten gingen bisher nur von 6,4 Billionen Won aus. Der Umsatz dürfte im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 52 Billionen Won gesunken sein.
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Samsung verwies als Begründung für die positive Gewinnentwicklung den in der Coronavirus-Pandemie anhaltenden Homeoffice-Trend und die damit verbundene Umrüstung der Heimarbeitsplätze sowie die Zunahme des Onlinehandels, des Homeschoolings und E-Learnings. Das alles habe die Verkaufszahlen und Preise der Speicherchips in die Höhe getrieben. Analysten rechnen allerdings nicht damit, dass sich der Anstieg der Chippreise im zweiten Halbjahr fortsetzen wird.
Samsung-Aktie im Aufwärtstrend
Die Aktie von Samsung hat die Corona-Krise allerdings noch nicht ausgestanden und nur einen Teil des Crashs wieder aufgeholt. Der Aufwärtstrend seit dem März-Tief ist allerdings intakt. Der Widerstand bei rund 1.170 Dollar erweist sich derzeit als hartnäckig, auch der MACD ist zuletzt rückläufig gewesen. Ein Ausbruch nach oben würde das Chartbild weiter aufhellen.
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