Ein neuer Chef, ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender: 2021 wird für die britische Großbank Lloyds ein Jahr des personellem Umbruchs. Aber bislang ist nur ein neuer Chef für das Kontrollgremium bereits gefunden.
Die britische Großbank Lloyds stellte sich nach der Finanzkrise neue auf: Der Staat mischt plötzlich mit. Und: Mit Antonio Horta-Osorio nimmt ein Portugiese die Zügel des namhaften Finanzkonzerns in die Hände. Nun gab er bekannt, sich vom Amt zurückziehen zu wollen.
Der Lloyds Banking Group zufolge wird Horta-Osorio das britische Finanzhaus im Juni 2021 verlassen. Nach mehr als zehn Jahren werde er „mit gemischten Gefühlen“ gehen, sagte der 56-Jährige. Er hatte Lloyds saniert, der Staat war bereits 2017 wieder ausgestiegen. Ein Nachfolger für den Portugiesen steht bislang noch nicht fest.
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Das sieht beim Aufsichtsratsvorsitzenden anders aus: Norman Blackwell kündigte ebenfalls seinen Abschied an. Er will den Angaben zufolge Anfang 2021 ausscheiden. Sein Nachfolger steht aber bereits fest – es wird Robin Budenberg. Er ist ein ehemaliger UBS-Investmentbanker und aktuell für den Finanzinvestor Centerview aktiv.
Lloyds-Aktie kann sich kaum erholen
Die Personalrochade kann dem Aktienkurs von Lloyds bisher nicht auf die Beine helfen. Der Titel kann sich nach dem Corona-Crash immerhin stabilisieren, aber eine Aufholjagd wie andere Aktien hat die Bank noch nicht begonnen. Die Stabilisierungszone ist relativ breit zwischen rund 27 und 38 Pence. Die 200-Tagelinie (rot) ist noch nach unten gerichtet und auch der MACD (Momentum) verliert an Dynamik. Ein erneuter Test der unteren Begrenzung ist daher wahrscheinlicher geworden.
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