Die Nachfrage nach Flugreisen wird laut Iberia noch Jahre brauchen, um das Niveau von 2019 zu erreichen. Die spanische Airline, die zum Luftfahrtkonzern IAG gehört, plant deshalb die Außerbetriebnahme mehrerer A340-Maschinen – ganz nach dem Motto: weniger Flieger, weniger Flüge, weniger Ziele, weniger Kosten. Dagegen reaktiviert die Lufthansa ihre Maschinen wieder.
Die internationale Luftfahrtbranche steckt in einer existenziellen Krise. Wegen der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen ist der Luftverkehr vielerorts zusammengebrochen, Airlines brauchen staatliche Hilfen und setzen auf rigorose Kostensenkungen. Auch die spanische Fluggesellschaft Iberia will diesen Weg einschlagen.
Die Airline, die zum britisch-spanischen Luftfahrtkonzern IAG gehört, plant eine Verkleinerung ihrer Flotte: „Wir werden weniger Flugzeuge, weniger Flüge und weniger Ziele haben“, kündigte Iberia-Chef Luis Gallego an. 17 Flugzeuge des Typs Airbus A340-600 sollen demnach aus dem Dienst genommen werden.
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Gallego geht momentan auch nicht davon aus, dass die Branchenlage sich schnell bessert: Die Lage in der Luftfahrtindustrie werde nicht vor 2023 oder 2024 das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen, sagt er. Der Manager wird im September den Vorstandsvorsitz bei der IAG übernehmen.
Lufthansa wieder im Tiefflug
Die Lufthansa will ihren Betrieb wieder ausweiten und hat ihren neuesten Flugplan vorgestellt. Er sieht vor, dass rund 50 Prozent der Flugzeuge wieder zum Einsatz kommen. Die Aktie war dagegen zuletzt auf dem Rückzug, konnte aber die Marke von 9 Euro wieder zurückerobern. Negativ war gleichzeitig die Entwicklung des MACD (Momentum), der deutlich abgefallen war. Das Chartbild ist daher angeschlagen und hellt sich erst wieder auf, wenn der Widerstand bei rund 10,50 Euro gebrochen wird.
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