Siemens will nach eigenen Angaben keine Technologietrends verpassen. Damit das gelingt, hält der Dax-Konzern auch in Zeiten der Corona-Krise seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung hoch. Im vergangenen Jahr waren es mehr als fünf Milliarden Euro.
In Deutschland sind große Technologiekonzerne rar gesät. Siemens gilt seit Jahren als Landesprimus auf diesem Gebiet. Das im Dax gelistete Industrieunternehmen will diesen Platz an der Sonne auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie halten – und sogar ausbauen. Das machte die Siemens-Führung nun deutlich.
Trotz der Corona-Krise und der damit verbundenen wirtschaftlichen Einschränkungen sowie der auch daraus resultierenden Konjunkturschwäche setzt Siemens eigenen Angaben zufolge auch künftig auf Forschung und Entwicklung. „Ehrlich gesagt, geht das auf Kosten des Gewinns“, sagt Vorstandsmitglied Cedrik Neike. „Wir glauben, dass wir in künftige Technologie investieren müssen.“
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Neike steht bei Siemens der Sparte Smart Infrastructure für Gebäudetechnik und öffentliche Infrastruktur vor. Im vergangenen Jahr gab der Konzern 5,4 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Damit gehört das Münchener Unternehmen zu den weltweit größten Technologieinvestoren.
Siemens-Aktie mit Aufholjagd
Trotz der hohen F&E-Ausgaben konnte sich die Aktie von Siemens zuletzt positiv entwickeln und hat einen Großteil der Verluste durch den Corona-Crash wieder aufholen können. Der Widerstand bei rund 110 Euro ist allerdings noch hartnäckig, allerdings konnte sich die Unterstützung bei 94 Euro ebenfalls bewähren. Nun nähert sich der Kurs der oberen Begrenzung wieder an, obwohl der MACD (Momentum) abwärts gerichtet ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nimmt daher ab.
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