Der Ölkonzern BP spürt die Corona-Krise und ihre Folgen. Der britische Multi reagiert und kündigt eine Milliardenabschreibung auf seine Vermögenswerte an, die noch in diesem Quartal erfolgen soll. BP rechnet für die kommenden 30 Jahre im Schnitt mit deutlich geringeren Öl- und Gaspreisen.
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, die globale Konjunkturschwäche, der zeitweise dramatische Ölpreisverfall und der sich verstärkende Fokus auf eine kohlenstoffärmere Wirtschaft belasten den britischen Öl- und Gaskonzern BP. Der reagierte nun mit einem Schritt, der den Kurs der Aktie belasten dürfte.
Der Konzern kündigte nach eigenen Angaben an, die langfristige Preisentwicklung bei Öl und Gas zu senken. Das Ganze führt dann zu einem zweistelligen Milliardenbetrag, der im laufenden Quartal abgeschrieben werden soll. Laut BP handelt es sich um einen Wert zwischen 13 und 17,5 Milliarden Dollar.
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BP geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Corona-Krise den Wandel in der Wirtschaft beschleunigen wird. Für die Rohölsorte Brent senkt der Konzern für den Zeitraum 2021 bis 2050 demnach die Preisaussicht auf etwa 55 Dollar pro Barrel im Schnitt. Damit liegt die Prognose etwa 30 Prozent unter der bisherigen. Das Gleich kündigte BP auch für Gas an.
BP-Aktie kann sich stabilisieren
Die Aktie befindet sich noch immer auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, konnte sich aber zuletzt stabilisieren und einen Seitwärtstrend zwischen 285 und 375 Pence ausbilden. Der MACD (Momentum) dreht allerdings wieder nach unten und belastet die Kursentwicklung. Ein erneuter Test der unteren Begrenzung ist daher wahrscheinlich. Eine nachhaltig bessere Chartsituation stellt sich erst ein, wenn die obere Begrenzung des Seitwärtstrends, aber auch der mittelfristige Abwärtstrend bei knapp über 400 Pence gebrochen werden kann.
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