Für Osram könnte ab Anfang Juli bereits eine neue Zeitrechnung anbrechen. Dann will die EU-Kommission über den Übernahmeversuch durch den Sensorspezialisten AMS entscheiden. Das österreichische Unternehmen will Osram für einen Milliardenbetrag schlucken.
Die ehemalige Siemens-Tochter Osram ist vor allem als Lichtspezialist bekannt. Doch das im MDax notierte Unternehmen ist auch im Autozuliefergeschäft aktiv. Und deshalb will der österreichische Sensorspezialist und Apple-Zulieferer AMS Osram übernehmen. Allerdings haben die EU-Wettbewerbshüter das letzte Wort.
Wie bekannt wurde, will die Europäische Kommission bis zum 6. Juli über das Übernahmeangebot von AMS entscheiden. Das österreichische Unternehmen hatte die Wettbewerbshüter am 29. Mai über den anstehenden Kauf informiert. Der Deal hat ein Volumen von rund 4,6 Milliarden Euro. Derzeit ist Osram an der Börse etwa vier Milliarden Euro wert.
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Die EU-Kommission kann die Übernahme mit oder ohne Auflagen durchwinken. Bei ernsthaften Bedenken könnte auch eine viermonatige Untersuchung eingeleitet werden. AMS will mit dem Deal ins Autozuliefergeschäft einsteigen und sich damit breiter aufstellen.
Aktie in Abhängigkeiten
Die Aktie wartet ebenfalls ab und stagniert derzeit. Auch wenn sich ein Aufwärtstrend ausgebildet hat, hängt vieles von der Entscheidung aus Brüssel ab. Daher ist die Aktie derzeit eine Halteposition, der Aktienkurs pendelt eng um die 200-Tagelinie (rot) herum.
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