Mit milliardenschweren Hilfen vom französischen Staat soll Air France die Corona-Krise überleben. Von Seiten der EU gibt es dafür nun grünes Licht. Das dürfte auch in Frankfurt bei der Lufthansa positiv aufgenommen worden sein.
Air France-KLM und die Deutsche Lufthansa sind harte Konkurrenten. In Zeiten der Corona-Krise buhlen sie um milliardenschwere Hilfen der Staaten. Die Genehmigung solcher Maßnahmen für den französischen Teil von Air France-KLM, Air France, durch die EU-Wettbewerbsaufsicht dürfte auch die Kranich-Gesellschaft aus Frankfurt mit Wohlwollen vernommen haben.
Die EU-Behörde teilte mit, dass sie die Hilfen des Staates für die französische Fluggesellschaft genehmigt. „Diese sieben Milliarden Euro französische Bürgschaft und der Aktionärskredit werden Air France mit der Liquidität versorgen, die sie dringend benötigt, um die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs zu überstehen“, begründete EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager das „Go“.
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Sie verwies den Angaben zufolge auch auf die Bedeutung von Air France mit ihren mehr als 300 Flugzeugen für Frankreichs Wirtschaft. Zudem hob Vestager die Rolle der Airline hervor, die diese beim Transport von medizinischen Hilfsgütern gespielt hat. Gleiches dürfte dann auch für die Lufthansa gelten. Marktexperten gehen hier von staatlichen Hilfen um zehn Milliarden Euro aus.
Aktie stabilisiert sich nach dem Absturz
Der Aktienkurs von Air France-KLM könnte ebenfalls Hilfe gebrauchen, immerhin hat sich der Titel zuletzt stabilisiert und ist dabei, einen charttechnischen Boden auszubilden. Der MACD (Momentum) läuft inzwischen seitwärts und spiegelt die jüngste Seitwärtstendenz wider. Die Unterstützungslinie bei rund 4,40 Euro wird derzeit getestet und sollte nicht mehr unterschritten werden, um die Stabilisierung nicht zu gefährden. Oberhalb des Widerstands bei 5,50 Euro hellt sich das Chartbild bei Air France-KLM wieder deutlich auf.
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