Der US-Raffineriebetreiber Valero Energy steckt tief in der Krise. Die Coronavirus-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen bescheren dem Unternehmen nach vorläufigen Zahlen wohl einen Milliardenverlust. Einen Ausblick für das Gesamtjahr will Valero nicht mehr abgeben.
Die Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie belasten Valero Energy. Der unabhängige US-Raffineriebetreiber erwartet vor allem für das erste Quartal herbe Einschnitte bei seinen Geschäften und prognostiziert eigenen Angaben zufolge tiefrote Zahlen. Die haben dann auch Auswirkungen auf das Gesamtjahr.
Im ersten Quartal fiel laut Valero die Nachfrage nach Benzin, Kerosin und anderen Produkten deutlich ab. Neben der Corona-Krise sorgte auch der eingebrochene Ölpreis für Pessimismus. Die Produktion der Raffinerien musste zum Teil deutlich reduziert werden. Auch die Ausgaben wurden gesenkt.
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Die weltweite Treibstoffnachfrage ist den Angaben Valeros zufolge um rund 30 Prozent eingebrochen, die US-Benzinnachfrage binnen drei Wochen um fast die Hälfte abgesackt. Das Ergebnis von alledem: Der US-Konzern erwartet einen Fehlbetrag im ersten Quartal von bis zu 2,1 Milliarden Dollar. Zudem kassierte das Unternehmen seinen Gesamtjahresausblick. Am 23. April sollen ausführlichere Details zum Quartalsverlauf veröffentlicht werden.
Aktie erholt sich deutlich
Durch die jüngste Entwicklung hat die Aktie von Valero kräftig gelitten und rund 70 Prozent vom Hoch 2019 verloren. In der jüngsten Erholung konnte ein Teil des Verlustes wieder aufgeholt werden und das Gap (Kurslücke, s. Ellipse) wieder geschlossen werden. Die Unterstützung bei rund 40 Dollar sollte allerdings nicht mehr unterschritten werden, um den Aufwärtstrend weiter zu stützen. Die nächste Widerstandszone liegt an der Marke von 70 Dollar.
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