Der indische Automarkt kriselt auch schon vor der Corona-Pandemie. Nun reagiert aber der größte Autobauer des Landes: Tata Motors will sein Nutzfahrzeuggeschäft vom Pkw-Bereich trennen. Die Abspaltung hat einen guten Grund.
Indiens Automarkt steckt tief in der Krise: Seit fast eineinhalb Jahren schrumpfen die Absätze. Nun belastet eine staatlich verordnete dreiwöchige Schließung aller Werke die Branche zusätzlich. Tata Motors, Mutterkonzern der Premiummarken Jaguar und Land Rover, reagiert nun.
Der Autobauer, größter Lkw-Produzent Indiens und führend im Pkw-Markt des Landes, strebt nach eigenen Angaben eine Trennung dieser beiden Bereiche an. Mit der Abspaltung des Nutzfahrzeug- vom Pkw-Geschäft will der Konzern im schwächelnden Gesamtmarkt den Weg für strategische Partnerschaften ebnen. Die möglichen Allianzen könnten demnach im Autobau, bei der Komponentenfertigung oder auch im Bereich Forschung und Entwicklung entstehen.
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Tata Motors ist Teil der Tata Gruppe, die weltweit mehr als 720.000 Menschen beschäftigt. Die Gruppe ist neben dem Automobilbau auch etwa in der Chemiebranche, der Energieversorgung und Rohstoffverarbeitung aktiv.
Tata-Aktie abgestürzt
Die Aktie von Tata Motors hat wie viele andere Automobiltitel nicht nur in diesem Jahr deutlich verloren. Seit dem Januarhoch ging es aber besonders heftig abwärts und die Aktie verlor bis zum Tief vergangene Woche rund 70 Prozent an Wert. Derzeit stabilisiert sich der Titel und auch der MACD (Momentum) dreht wieder nach oben. Auf der Oberseite ist die Kurslücke (Gap, s. Ellipse) knapp über 6 Dollar das nächste Kursziel, auf der Unterseite stellt das Jahrestief bei 4,15 Dollar eine bedeutende Unterstützung dar.
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