Der Stahlproduzent Salzgitter hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Verlust abgeschlossen und auch der Aktienkurs ist in der Corona-Krise mächtig abgestürzt. Hoffnung macht die zarte Gegenbewegung der vergangenen Tage.
Wer gedacht hatte, dass das vergangene Jahr für Stahlunternehmen schwierig war, sieht diese Unternehmen in diesem Jahr vor ähnlichen Herausforderungen. Salzgitter wird daher gerne an 2018 zurückdenken als das Unternehmen noch ein positives Vorsteuerergebnis in Höhe von 347 Millionen Euro erzielt hatte. 2019 gab es nämlich ein Vorsteuerminus in Höhe von 253 Millionen Euro.
Ein Grund für die roten Zahlen waren Ausgaben für die Restrukturierung. Aber auch Kosten für die Beendigung eines Kartellverfahrens schlugen sich negativ in den Büchern nieder. Darüberhinaus verwies Salzgitter auf eine schwächere Nachfrage, höhere Eisenerzkosten sowie den härter werdenden Konkurrenzkampf mit Unternehmen aus dem Ausland.
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Für das derzeit laufende Jahr zeigte sich Salzgitter aber zuversichtlich. Das Unternehmen geht von einem ausgeglichenen Vorsteuerergebnis 2020 aus. Allerdings schränkte der Stahlkonzern gleichzeitig ein: In dieser Prognose seien die Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht enthalten.
Heftiger Jahresverlust
Im Aktienkurs von Salzgitter sind die Auswirkungen schon deutlich zu spüren wie das Minus in diesem Jahr von 48 Prozent zeigt. Der langfristige Abwärtstrend seit Anfang 2018 ist damit auch intakt. Immerhin konnte sich die Aktie auf dem erniedrigten Niveau um 10 Euro herum stabilisieren. Auch der MACD (Momentum) dreht wieder leicht nach oben und signalisiert zumindest eine Kursberuhigung.
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