Das allgemeine Marktumfeld für die Aktien- und Finanzmärkte gestaltet sich wegen der Coronavirus-Epidemie und deren Auswirkungen, sowie des Ölpreisverfalls derzeit schwierig. Die EZB hat ein Kreditpaket und zusätzliche Anleihenkäufe beschlossen. Lanxess umgarnt seine Aktionäre mit einem über zwei Jahre laufenden Aktienrückkaufprogramm.
Die EZB hat heute am frühen Nachmittag auf ihrer Ratssitzung beschlossen, ein 120-Milliardenpaket für zusätzliche Anleihenkäufe gegen die Auswirkungen des Coronavirus zu starten. Dabei soll es zusätzlich Notkredite an Banken und kleinere Unternehmen geben.
In dem derzeit schwierigen Marktumfeld geht Lanxess auf seine Aktionäre zu: Der deutsche Spezialchemiekonzern umwirbt seine Anleger mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm. Wie das im Dax notierte Unternehmen mitteilte, soll sich das Volumen des Programms auf bis zu 500 Millionen Euro belaufen. Die Laufzeit setzte Lanxess auf bis zu 24 Monate fest. Die eigenen Papiere sollen zudem über die Börse gekauft werden. Das Unternehmen unterstrich, dass dabei die Grenze von mehr als zehn Prozent des Grundkapitals nicht überschritten werden soll.
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Den Angaben zufolge will Lanxess den Aktienrückkauf via zwei Tranchen zu je 250 Millionen Euro abwickeln. Die erste Tranche kündigte der Spezialchemiekonzern bereits für die kommenden Tage an, der Abschluss soll binnen eines Jahres erfolgen.
Aktie fällt unter 2019er-Tief
Die Ankündigung von Lanxess stabilisierte den Aktienkurs aber nur kurzfristig. Das 2019er-Tief ist inzwischen unterschritten, die Aufwärtstrendlinie bereits seit Ende Februar. Der MACD (Momentum) ist auch stark gefallen und liegt auf einem niedrigen Niveau, signalisiert aber noch keine Entspannung. Erst wenn der Aktienkurs wieder über das 2019er-Tief bei knapp 40 Euro hinaus steigt, verbessert sich die charttechnische Lage.
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