Der Kunststoffproduzent Covestro hat ein schwieriges Jahr 2019 hinter sich, hält aber seine Dividende stabil. Die Aktie kann sich dem schwächelnden Umfeld durch die Verbreitung des Coronaviruses aber nicht entziehen und hat sogar eine bedeutende charttechnische Unterstützung unterschritten. Mut macht die Gesamtmarkterholung heute früh.
DAX-Mitglied Covestro musste einen erneuten Gewinnrückgang hinnehmen. Dem Unternehmen zufolge wird auch das laufende Jahr herausfordernd sein, was zuletzt auch durch die Coronavirus-Epidemie deutlich wurde. Der operative Gewinn brach 2019 um rund 50 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro ein, unter dem Strich war der Rückgang mit 70 Prozent sogar noch stärker. Der Umsatz fiel um 15 Prozent. Vor allem die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die Schrumpfung des Automobilsektors belasteten den Chemiekonzern. Dennoch soll die Dividende mit 2,40 Euro stabil bleiben.
Einen weiteren Lichtblick hat es bei Covestro gegeben: Der Gewinnrückgang hat sich im vierten Quartal verlangsamt und lag nur noch bei 5 Prozent. Die Nachfrage nach Covestro-Produkten sei intakt sagten die Covestro-Verantwortlichen, weshalb im ersten Quartal 2020 ein operativer Gewinn von 200 bis 280 Millionen Euro erwirtschaftet werden soll, also in etwa auf dem Niveau des Vorquartals. Die Coronavirus-Epidemie sei aber nicht komplett einzuschätzen.
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Bedeutende Unterstützung geknackt
Die Covestro-Aktie hat sich in diesem Jahr daher nur kurz erholt und konnte den jüngsten Abwärtstrend nicht nachhaltig brechen. Anschließend schwenkte die Aktie wieder in den Abwärtsstrudel ein. Sogar die bedeutende Unterstützung etwas oberhalb von 37 Euro wurde geknackt, der MACD (Momentum) dreht ebenfalls nach unten. Mit einem Minus von fast 17 Prozent in diesem Jahr gehört die Aktie zu den schwächsten Titeln im DAX, allerdings erholt sich der DAX heute früh, nachdem auch die US-Index-Futures nach oben klettern.
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