Die Neuausrichtung von IBM hin zum wachstumsstarken Cloud-Geschäft trägt Früchte: Im Schlussquartal 2019 schlägt der weltgrößte IT-Dienstleister die Erwartungen der Analysten – auch weil erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein Erlöswachstum in den Büchern steht.
Der Umbau von „Big Blue“ IBM zum IT-Dienstleistungskonzern und Cloud-Manager schlägt sich endlich auch beim Umsatz nieder. Im abgelaufenen Quartal wies der US-Konzern erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein Erlöswachstum auf. Es lag bei 0,1 Prozent auf 21,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten für den weltgrößten IT-Dienstleister erneut einen Umsatzrückgang in Aussicht gestellt.
Als Wachstumstreiber für IBM erwies sich dabei den Angaben zufolge das Cloud-Geschäft. Hier kletterte der Umsatz im Schlussquartal 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um deutliche 21 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar.
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Die Cloud-Sparte wird für IBM damit immer mehr zum Taktgeber für die weitere Geschäftsentwicklung. Davon gehen auch die Anleger aus, die dem Aktienkurs nach Bekanntgabe der Quartalszahlen ein deutliches Plus von zeitweise mehr als vier Prozent bescherten. Und das, obwohl der Quartalsüberschuss ohne Sonderposten mit 4,71 Dollar je Aktie nur knapp die Analystenschätzungen von 4,69 Dollar je Anteilsschein geschlagen hatten.
Aktie mit Gap aufwärts
Durch den Kurssprung ist in der Aktie von IBM ein Gap (Kurslücke, siehe Ellipse rechts) entstanden und gleichzeitig wurde die Abwärtstrendlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation durchbrochen, die Ende September/Anfang Oktober abgeschlossen wurde (siehe Ellipsen links). Aus charttechnischer Sicht ist diese Entwicklung positiv zu bewerten, auch weil die Nackenlinie dieser S-K-S-Formation nie durchbrochen wurde. Der Kurs ist dort immer wieder nach oben abgeprallt. Gleichzeitig wurde die 200-Tagelinie (rot) durchbrochen und auch der MACD (Momentum) zieht an. Zusammen stützen sie die jüngste Kursentwicklung.
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