Ist RWE ein Übernahmekandidat?

Aus dem Kohlestromanbieter RWE ist der mittlerweile drittgrößte Ökostromanbieter Europas geworden. Im vergangenen Jahr gehörte RWE zwar zu den besten Aktien im DAX, aber der Marktwert ist noch vergleichsweise niedrig. Das macht den Konzern einer US-Investmentbank zufolge zu einem möglichen Übernahmekandidaten.

RWE ist Deutschlands größter Stromproduzent. Daneben ist der Dax-Konzern aber auch schon hinter Iberdrola aus Spanien und Enel aus Italien Europas drittgrößtes Ökostromunternehmen. An der Börse wird RWE derzeit mit etwa 17 Milliarden Euro bewertet. Das könnte wiederum Begehrlichkeiten wecken, wie die US-Investmentbank Goldman Sachs vermutet.

Der Bank zufolge ist RWE ein möglicher Übernahmekandidaten. Goldman Sachs schätzt, dass der deutsche Energieversorger in einem Marktumfeld mit geringen Risiken hohe Gewinne erzielen kann. Selbiges gilt demnach auch für den britischen SSE-Konzern und den portugiesischen Anbieter EDP.

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Abwärtstrendlinie geknackt

Für RWE-Aktionäre könnte es 2020 daher spannend werden. Ein erstes Übernahmeangebot könnte zu einem Übernahmekampf führen und stützt den Aktienkurs, der seit Oktober in einer moderaten Korrektur steckte. Die Abwärtstrendlinie konnte Ende Dezember allerdings wieder geknackt werden, aktuell notiert die Aktie am Widerstand von etwas mehr als 27 Euro. Die 200-Tagelinie (rot) steigt deutlich an und auch der MACD (Momentum) dreht wieder nach oben und stützt den jüngsten Kursaufschwung.

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