Das Weihnachtsgeschäft verlief schleppend, doch das ist nicht das einzige Problem bei Ceconomy, dem Mutterkonzern der Elektronikmärkte MediaMarkt und Saturn. Dafür zeigte die Aktie des SDAX-Unternehmens an der Börse in diesem Jahr ihr anderes Gesicht und kann einen satten Kursgewinn verzeichnen.
Bei Ceconomy bleibt die Situation auch wegen interner Probleme schwierig. Mehrere Führungswechsel in den vergangenen Monaten konnten die operativen Probleme nicht beheben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 stagnierte das operative Geschäft bei Gewinn und Umsatz (+0,2 Prozent). Der zunehmende Preiswettbewerb aus dem Internet setzt dem Elektronikhändler nach eigenen Angaben besonders zu.
Auch das Weihnachtsgeschäft verlief schleppend, insbesondere in Innenstadtlagen. Man darf daher gespannt sein, ob der vom deutschen Handelsverband (HDE) angepeilte Rekordumsatz von 102 Mrd. Euro in diesem Jahr tatsächlich erreicht wird. Dennoch zeigt sich der jetzige Ceconomy-Chef Düttmann für das kommende Geschäftsjahr vorsichtig optimistisch und prognostiziert einen Zuwachs beim operativen Gewinn von mindestens zehn Prozent, der Umsatz soll ebenfalls leicht zulegen.
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Robuste Kursperformance
Trotz der stagnierenden Geschäfte konnte die Aktie von Ceconomy in diesem Jahr um mehr als 70 Prozent zulegen und ist damit kurz vor dem Jahresende die sechstbeste Aktie im SDAX. Allerdings gab die Aktie zuvor deutlich nach und hat seit Anfang 2018 mehr als 50 Prozent an Wert verloren. Zuletzt lief der Titel in einem breiten Korridor seitwärts zwischen rund 6,15 und 4,15 Euro, wobei sich der Aktienkurs der oberen Begrenzung allmählich wieder annähert. Die 200-Tagelinie (rot) wurde bereits überwunden und auch der MACD (Momentum) stützt die Aufwärtsbewegung.
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