Bei dem französischen Pharmariese Sanofi sitzt das Geld weiter locker: Nach zwei milliardenschweren Übernahmen in den USA und Belgien schlägt der Konzern erneut in den USA bei einem Biotechnologieunternehmen zu: Synthorx. Dessen Aktionäre dürften jubeln.
Sanofi nimmt Milliarden in die Hand, um sein Geschäft mit Krebsimmuntherapien auszubauen. Der französische Pharmariese kauft in den USA zu und übernimmt das Biotechnologieunternehmen Synthorx.
Laut Sanofi liegt die Kaufsumme bei etwa 2,5 Milliarden Dollar. Die Franzosen wollen 68 Dollar je Aktie in bar zahlen. Synthorx-Aktionären wird der Deal mit einem satten Kursaufschlag versüßt: Im Vergleich zum Freitagsschlusskurs in New York beträgt der Aufschlag mehr als 170 Prozent.
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Sanofi kämpft mit schrumpfenden Umsätzen bei seinen klassischen Diabetes-Medikamenten. Das Geschäft mit Krebsimmuntherapien gilt als sehr lukrativ. Sanofi hatte seine Position bei Medikamenten und Therapien im Bereich der Blutkrankheiten bereits mit den beiden milliardenschweren Übernahmen des US-Biotechnologieunternehmens Bioverativ und des von Ablynx aus Belgien gestärkt. Bioverativ hatte 11,6 Milliarden Dollar gekostet, Ablynx 3,9 Milliarden Euro.
Aktie vor Ausbruch?
Im Gegensatz zu den offensiven Übernahmen ist der Aktienkurs von Sanofi nur wenig offensiv, sondern bewegt sich seit mehr als einem Jahr seitwärts. Positiv ist die ansteigende 200-Tagelinie (rot) und die aktuelle Notierung am Jahreshoch bei rund 86 Euro. Erst wenn dieser Widerstand durchbrochen wird, hellt sich das Chartbild weiter auf und das Rekordhoch bei knapp 100 Euro rückt in Sichtweite. Das Momentum in Form des MACD gab zuletzt allerdings nach.
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