Die Chemiebranche steckt in einer handfesten Krise. BASF will mit einer Investition in den 3D-Druck gegensteuern. Die BASF-Aktie konnte in den vergangenen Monaten gegen den fundamentalen Trend deutlich zulegen.
Die deutsche Chemiebranche ist nach der Automobilbranche und dem Maschinenbau die drittgrößte Industriebranche Deutschlands. Der Ausblick, den der Branchenverband der Chemischen Industrie (VCI) zuletzt gegeben hat, stimmt daher nachdenklich. Es wird mit einem stärkeren Produktionsrückgang als bisher gerechnet und der Trend soll auch nächstes Jahr anhalten. Konkret bedeutet das einen erwarteten Produktionsrückgang von 2,5 Prozent in 2019 im Vergleich zum Vorjahr.
BASF will gegen den Trend steuern und hat zuletzt über sein Tochterunternehmen BASF 3D Printing Solutions den 3D-Druck Anbieter Sculpteo gekauft, der Produkte für die Medizin- und Luftfahrtbranche herstellt. Das Unternehmen zählt mehr als 20.000 Kunden und ist weltweit tätig. Sculpteo wächst mit einer durchschnittlichen Rate von rund 20 Prozent und bietet BASF damit ein interessantes Wachstumspotenzial.
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Aufwärtstrend wird getestet
Die BASF-Aktie konnte zuletzt ebenfalls mit solchen Kurszuwächsen seit Mitte August glänzen. Der seitdem ausgebildete Aufwärtstrend wird derzeit bei rund 67 Euro getestet. Die nächste Unterstützung liegt an der 200-Tagelinie etwas unterhalb von 65 Euro. Der MACD (Momentum) ist ebenfalls gefallen und spiegelt die aktuelle Konsolidierung wider. Das nächste Kursziel auf der Oberseite ist das jüngste Zwischenhoch bei rund 72 Euro. In diesem Jahr kam BASF bisher auf eine Performance von 12 Prozent.
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