Der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess kauft in Brasilien zu. Durch die Übernahme des Biozidherstellers Ipel erhält der DAX-Konzern auch Zugang zu einer Produktionsanlage und Laboreinrichtungen vor Ort – für die Kundengewinnung vor Ort nicht ganz unwichtig.
Lanxess baut sein Schwellenmarktgeschäft aus. Der Kölner Spezialchemiekonzern kauft in Brasilien zu und übernimmt die dort ansässige Itibanyl Produtos Especiais (Ipel). Angaben zum Kaufpreis des Biozidherstellers machte das DAX-Unternehmen nicht.
Ipel erzielte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz umgerechnet im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das Unternehmen erwirtschaftet demnach den Großteil davon mit Bioziden. Die schützen Materialien vor Befall, Zerstörung und Abbau durch Mikroorganismen. Zudem sind auch Spezialchemikalien für die Farben- und Lackindustrie im Programm von Ipel.
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Weiteren Angaben zufolge übernimmt Lanxess mit Ipel auch etwa 100 Mitarbeiter sowie die Produktionsanlage und die Laboreinrichtungen des brasilianischen Unternehmens. Damit kann der DAX-Konzern künftig den Kunden vor Ort eine eigene Herstellungsanlage bieten.
Intakter Aufwärtstrend
Die Aktie ist ebenfalls auf einem Expansionspfad und kann in diesem Jahr rund 50 Prozent zulegen. Der Aufwärtstrend ist daher intakt, auch wenn die Aktie zuletzt leicht konsolidiert und der MACD (Momentum) fällt. Die Unterstützung bei 59,50 Euro, die derzeit getestet wird, sollte jedoch halten, um das positive Chartbild des MDAX-Werts nicht zu gefährden. Auf der Oberseite ist das Jahreshoch bei knapp 64 Euro die nächste Hürde.
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