Das Stahlunternehmen Salzgitter hat in diesem Jahr einen bitteren Einbruch erlebt, sowohl im operativen Bereich als auch in der Aktie. Damit scheint das Schlimmste noch nicht ausgestanden zu sein. Das Chartbild lässt allerdings hoffen.
Die Neunmonatszahlen waren für Salzgitter enttäuschend, auch wenn die Ergebnisse nicht ganz so schwach wie angenommen ausgefallen sind. Doch im nächsten Jahr muss der SDAX-Wert liefern. Das aktuelle Erwartungsniveau ist nach der jüngsten Entwicklung niedrig, positive Überraschungen daher nicht ausgeschlossen.
Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Vorsteuerverlust im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet. Die Hoffnungen ruhen auf dem neu aufgelegten Optimierungsprogramm „FitStructure 2.0“. Bis die neuen Prozesse und Strukturen ihre positive Wirkung entfalten, wird aber noch Zeit vergehen. Bis 2022 soll das Programm ein Ergebnisverbesserungspotenzial von mindestens 240 Mio. Euro freilegen. Fraglich bleibt aber, ob auch die zahlreichen Belastungsfaktoren, auf die Salzgitter kaum einen Einfluss hat, dann unverändert bestehen.
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Kann der Ausbruch nach oben gelingen?
Die Salzgitter-Aktie steckt seit zwei Jahren in einem volatilen Abwärtstrend. Seit Sommer arbeitet die Aktie allerdings an der Bodenbildung und kann sich stabilisieren. Der Ausbruch nach oben scheiterte jeweils am Widerstand bei rund 19 Euro. Aktuell steigen die Kurse wieder und der Titel steht vor einer Richtungsentscheidung, auf der Unterseite bietet die Unterstützung bei rund 17,50 Euro einen Halt. Auch der MACD (Momentum) ist leicht positiv ausgerichtet und stützt die jüngste Erholung. Der nächste Widerstand nach oben liegt an der 200-Tagelinie (rot) bei knapp 22 Euro.
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