Der Fahrvdienstvermittler Uber verliert in London aufgrund von Sicherheitsmängeln vorerst seine Fahrerlizenz. Die Aktie hat im Anschluss an diese Entscheidung aber nur kurzfristig an Wert verloren und steht an einer wegweisenden Marke.
Uber wehrt sich: Das Unternehmen hat Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, dass Uber-Taxis in London aus Sicherheitsbedenken keine Fahrgäste mehr transportieren dürfen. Solange können sie erst einmal weiterfahren. Der Vorwurf der Regulierungsbehörde „Transport for London“ lautet, dass sich nicht-autorisierte Fahrer in Ubers Computersystem haben anmelden können, um Fahrten zu ergattern. Uber bestreitet die Vorwürfe.
Seit 2012 ist der US-Konzern in London tätig und ein Fahrverbot würde einen herben Schlag bedeuten, etwa 45.000 Fahrer wären betroffen. Allerdings gab es 2017 schon einmal ein Uber-Fahrverbot aufgrund von Sicherheitslücken im System. Für die Regulierungsbehörde reichen die Maßnahmen, die Uber seitdem getroffen hat, nach einer nochmaligen Überprüfung nicht aus. Sollte es tatsächlich bei der Entscheidung für ein Uber-Fahrverbot bleiben, könnte das auch eine Signalwirkung auf andere Länder haben und es dem Unternehmen immer schwerer fallen, seine operativen Verluste zu verringern. Im abgelaufenen Quartal fiel der Verlust mit 1,2 Milliarden Dollar bereits höher als erwartet aus.
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Aktie testet Abwärtstrend
Eine positive Entwicklung hat dagegen die Uber-Aktie zuletzt genommen, die sich nach Verlusten von mehr als 30 Prozent nach dem Börsengang im Mai nun stabilisiert. Ein kurzfristiger Aufwärtstrend wurde sogar ausgebildet, der die jüngste Abwärtstrendlinie bei rund 30 Dollar testet. Auch der MACD (Momentum) zieht an, wobei die Kursdaten nur eine kurzfristige Historie seit dem Börsengang aufzuweisen haben. Der nächste Widerstand liegt bei knapp 34 Dollar, die Unterstützung befindet sich bei 25 Dollar.
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