Die Automobilbranche geht durch ein Tal der Tränen beim Übergang vom Benzin- zum Elektromotor. Daimler droht nun auch noch eine Herabstufung der Bonität durch eine Ratingagentur. Die Aktie konnte sich zuletzt dennoch stabilisieren.
Daimler könnte vor einer möglichen Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur S&P stehen. Bisher wird der DAX-Konzern mit der Note „A“ bewertet, steht aber auf einer dafür vorgesehenen Beobachtungsliste. Als Grund gab S&P die verschiedenen Gewinnwarnungen an, die Daimler im Laufe des Jahres abgegeben hat.
Bis zum Jahresende soll eine Entscheidung getroffen werden. Das könnte Daimler in Schwierigkeiten bringen, denn der Handelsstreit zwischen den USA und China dürfte bis dahin nicht gelöst sein und ab Ende 2020 gelten dann strengere Vorgaben der EU für den Kohlendioxidausstoß. Für den Umbau seiner Automobile investiert Daimler Milliarden. Möglicherweise wird der Konzern daher weitere Firmenanteile abgeben. Der chinesische Partner BAIC hat bereits fünf Prozent und möchte seine Beteiligung ausbauen. Der andere chinesische Partner Geely hält bereits zehn Prozent an den Stuttgartern.
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Daimler-Aktie erholt sich
Die Aktie konnte sich nach diesen Entwicklungen zumindest stabilisieren und seit Ende August sogar einen kleinen Aufwärtstrend ausbauen. Mit einem Plus von rund 15 Prozent in diesem Jahr hat die Daimler-Aktie auch noch ein zweistelliges Plus geschafft. Der MACD (Momentum) korrigierte zwar zuletzt, aber die kurzfristige Korrektur endete an der 200-Tagelinie (rot). Der Widerstand bei 53/54 Euro erweist sich noch als hartnäckig, die nächste Unterstützung liegt bei 50 beziehungsweise 45 Euro.
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