In der Weltautomobilwirtschaft laufen die Geschäfte nicht mehr rund: Handelsstreitigkeiten, Konjunkturprobleme, struktureller Wandel. VW kann deshalb seine 2016 ausgegebenen Mittelfristziele nicht mehr halten und kappt diese. Anleger reagieren verschnupft.
Der weltgrößte Autobauer Volkswagen stellte sich 2016 ehrgeizige mittelfristige Ziele. So sollte etwa der Umsatz bis in 2020 um mehr als 25 Prozent steigen. Gleichzeitig gab das DAX-Schwergewicht das Ziel aus, den operativen Gewinn binnen fünf Jahren um mehr als 30 Prozent auszubauen. Diesen Mittelfrist-Ausblick kassierte VW nun.
Wie der Konzern mitteilte, plant man nun noch mit einem Erlösplus von mindestens 20 Prozent. Beim operativen Gewinn rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Zuwachs von mindestens 25 Prozent. VW verweist auf das schwierige Branchenumfeld und die sich allgemein eintrübenden Konjunkturaussichten.
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Aktie mit Fehlausbruch
Anleger zeigten sich enttäuscht: Der Aktienkurs gab zeitweise deutlich nach und zog auch die Werte anderer deutscher Autoaktien ins Minus. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Volkswagen zumindest seine mittelfristigen Margenziele bekräftigt hat: Demnach soll die bereinigte operative Rendite wie dieses Jahr zwischen 6,5 und 7,5 Prozent liegen. Damit ist der Ausbruch der Aktie über die Marke von knapp 180 Euro vorerst gescheitert und der Titel kehrt in die Seitwärtsrange zurück. Auch der MACD (Momentum) signalisiert eine Konsolidierung, die nächsten Unterstützungen liegen etwas oberhalb von 160 Euro.
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