Nach den Geschäftszahlen zum dritten Quartal ordnet sich Qiagen strebt einen Konzernumbau an. Mittlerweile gibt es aber nicht verbindliche Übernahmeofferten für das im MDax gelistete Biotechnologieunternehmen. Gespräche sind angedacht.
Der von Qiagen nach dem eher durchwachsen verlaufenen dritten Quartal angekündigte Konzernumbau könnte schneller vonstatten gehen als gedacht. Das Biotechnologieschwergewicht aus dem MDax, das sowohl auf Tests zum Nachweis von Krankheiten als auch auf die Entwicklung von Laborgeräten spezialisiert ist, lotet derzeit alle unternehmerischen Möglichkeiten aus. Dabei könnte Qiagen auch Ziel einer Übernahme werden.
Das hatte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg jüngst berichtet und die US-Firma Thermo Fisher Scientific als Interessenten genannt. Der Laborausrüster plant demnach ein milliardenschweres Übernahmeangebot. Derzeit ist Qiagen an der Börse etwa acht Milliarden Dollar wert.
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Qiagen bestätigte den Erhalt nicht verbindlicher Übernahmeofferten. Mögliche strategische Alternativen würden nun geprüft. Gespräche auf Vorstandsebene mit den Interessenten aufgenommen. Allerdings sei nicht vorhersehbar, ob die Verhandlungen zu einem Angebot an die Qiagen-Aktionäre führten. Im abgelaufenen Quartal waren Umsatz und operatives Ergebnis zum Vorjahreszeitraum jeweils um nur ein Prozent gestiegen.
Große Kurssprünge
Die Qiagen-Aktie schnellt heute noch einmal mit einem Gap (Kurslücke) nach oben und erreicht ein Mehrjahreshoch. Der mittelfristige Abwärtstrend wurde schon zuvor durchbrochen, doch die zwei anschließenden Gaps signalisieren eine sehr hohe Dynamik, was auch am MACD abzulesen ist. Er ist auf einem hohen Niveau angelangt, eine Kursberuhigung erscheint aus charttechnischer Sicht daher möglich. Die erste Unterstützung liegt bei rund 37 Euro.
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