Der chinesische Onlinehändler JD.com wächst zwar deutlich, die Ergebnisentwicklung kann dabei allerdings nicht mithalten. Der Alibaba-Rivale nennt einen Hauptgrund – und kündigt gleichzeitig Maßnahmen an. Die Anleger sind zunächst skeptisch.
Trotz Handelsstreit zwischen den USA und China wartet der chinesische Onlinehändler JD.com im dritten Quartal mit einem deutlichen Umsatzsprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Allerding blieb die Ergebnisentwicklung hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen reagierte bereits nach eigenen Angaben zufolge auf diese Entwicklung.
Im dritten Quartal setzte der Alibaba-Rivale 135 Milliarden Yuan – etwa 17,5 Milliarden Euro – um. Dem Unternehmen zufolge entspricht das einer Steigerung von 28,7 Prozent zum dritten Quartal 2018. Wachstumstreiber seien vor allem die Geschäfte mit Kunden außerhalb der Millionenmetropolen im Reich der Mitte gewesen.
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Das Ergebnis rutschte von Juli bis September auf 612 Millionen Yuan ab. Vor einem Jahr hatte es noch bei drei Milliarden Yuan gelegen. Für diese negative Entwicklung führte JD.com als Hauptgrund den Handelsstreit zwischen den USA und China ins Feld. Als Folge will sich der Onlinehändler stärker diversifizieren und in andere Geschäftsbereiche investieren. Das Ziel: eine höhere Unabhängigkeit vom chinesischen Onlinehandel. Die Anleger zeigten sich zunächst zurückhaltend: Das Papier gab teilweise rund fünf Prozent nach.
Ausbruch und Rücksetzer
Damit ist auch erst einmal der Ausbruch über den Widerstand bei knapp 35 Dollar gescheitert. Dennoch hat die Aktie in diesem Jahr einen Aufwärtstrend ausgebildet, bei dem es auch gelungen ist, den hartnäckigen Widerstand etwas oberhalb von 32 Dollar zu knacken. Der MACD (Momentum) zieht ebenfalls an und stützt die jüngste Kursbewegung, auch wenn der aktuelle Rücksetzer einen Dämpfer bedeutet. Die Unterstützung etwas oberhalb von 32 Dollar sollte allerdings halten, damit das positive Chartbild erhalten bleibt.
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