Ein Ergebnissprung im dritten Quartal sorgt bei K+S nicht für einen optimistischeren Ausblick auf das Gesamtjahr. Im Gegenteil: Der im MDAX gelistete Kali- und Salzkonzern schraubt seine Prognose deutlich zurück – und das hat Gründe.
Im dritten Quartal wartet der Salz- und Düngemittelproduzent K+S zwar mit einem Umsatzplus und einem Ergebnissprung auf, für das Gesamtjahr zeigte sich das im MDAX notierte Unternehmen aber deutlich pessimistischer. Sowohl sinkende Kalipreise als auch eine nachlassende Nachfrage in diesem Bereich gab der Konzern als Gründe an. K+S reagiert darauf auch mit weiteren Produktionskürzungen. Diese sollen sich insgesamt auf rund 500.000 Tonnen Kalisalz belaufen.
Konkret stieg der Umsatz im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 905 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verdoppelte sich sogar auf 81 Millionen Euro. Allerdings waren wegen des trockenen Sommers und Abwasserentsorgungsproblemen die Vorjahresvergleichszahlen besonders schwach ausgefallen.
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Aktie fällt auf ein 14-Jahrestief
Für 2019 rechnet K+S nun aber mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) auf rund 650 Millionen Euro. Bislang war der Konzern von einem Wert zwischen 730 Millionen und 830 Millionen Euro ausgegangen. 2018 hatte das Ebitda 606 Millionen Euro betragen. Dieser Rückgang hinterlässt in der Aktie ihre Spuren und sie fällt aus ein 14-Jahrestief. Seit Ende April hat sich die Talfahrt beschleunigt, in diesem Jahr steht bisher ein Minus von rund 24 Prozent in den Büchern. Damit ist K+S die zweitschlechteste Aktie im MDAX, nur 1&1 Drillisch hat mehr verloren. Der Titel ist nach wie vor auf der Suche nach einem Boden und hat zuletzt sogar das bisherige Jahrestief bei knapp 12 Euro durchbrochen. Auch der MACD (Momentum) und die 200-Tagelinie (rot) sind abwärts gerichtet.
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