Umsatzminus und Gewinnrückgang: Das zu Ende gegangene Quartal stößt Qualcomm sauer auf. Ein Grund für das maue Zahlenwerk ist der Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Aktienkurs legt dennoch zu.
Die Folgen des weiterhin andauernden Handelsstreits zwischen den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, schlagen sich negativ in den Geschäftszahlen des Halbleiterherstellers Qualcomm nieder. Im abgelaufenen vierten Quartal verbuchte das US-Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Rückgang von Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Qualcomm setzte demnach im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 4,81 Milliarden Dollar um. Das war ein Minus von 17 Prozent zum Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis fiel mit 78 Cent je Aktie ebenfalls geringer aus als noch vor einem Jahr. Damals hatte es bei 90 Cent je Anteilsschein gelegen. Beide Kennzahlen übertrafen aber die Analystenerwartungen von 4,76 Milliarden Dollar beim Erlös und 70 Cent je Aktie beim bereinigten Gewinn. Allerdings: Ende Juli hatten die Marktexperten noch einen Umsatz von 5,67 Milliarden Dollar und ein bereinigtes Ergebnis je Anteilsschein von 1,09 Dollar prognostiziert.
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Aktionäre honorieren die Entwicklung
Für das derzeit laufende erste Quartal des neuen Geschäftsjahres rechnet der US-Konzern, Marktführer im Smartphone-Bereich, mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden bis 5,2 Milliarden Dollar und einem bereinigten Gewinn in der Spanne von 80 bis 90 Cent. Eine positive Trendwende scheint damit in Sicht: Die Anleger reagierten positiv und verhalfen der Aktie zeitweise zu einem Kursplus von rund sechs Prozent. Die Aktie nähert sich damit dem Jahreshoch bei rund 90 Dollar an. Der MACD (Momentum) zieht ebenfalls an und stützt den Aufschwung. Zuvor war schon der Ausbruch über den Widerstand bei 80 Dollar gelungen, die Aufwärtstrendlinie ist ebenfalls intakt.
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