Das sich Forschung und Entwicklung in der Pharmabranche lohnen, zeigt der Umsatzsprung von des US-Pharmariesen Merck & Co im zurückliegenden Vierteljahr. Verantwortlich dafür zeichnet vor allem die Krebsimmuntherapie Keytruda.
Das abgelaufene Quartal ist ein unternehmenshistorisches für Merck & Co. Der US-Pharmakonzern steigerte nach eigenen Angaben den Umsatz um 15 Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 12,4 Milliarden Dollar. Als absoluter Wachstumstreiber erwies sich dabei die Krebsimmuntherapie Keytruda.
Der Keytruda-Erlös stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 62,5 Prozent und übersprang erstmals mit 3,02 Milliarden Dollar die Drei-Milliarden-Marke. Keytruda gilt mittlerweile als Hauptbehandlung für neu diagnostizierte Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs – dem für die Pharmaindustrie lukrativsten Markt in der Krebsmedizin. Ein positives Zeichen setzte aber auch das Geschäft mit Impfstoffen.
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Rekord in Sichtweite
Unterm Strich blieb laut Merck & Co aber etwas weniger hängen: Den Nettogewinn gab das Unternehmen mit 1,90 Milliarden Dollar an. Vor einem Jahr waren es noch 1,99 Milliarden Dollar gewesen. Die Aktie tendierte zuletzt nach einem langfristigen Kursanstieg überwiegend seitwärts zwischen 79 und 87 Dollar. Nach den guten Quartalsergebnissen steigt die Aktie wieder und nähert sich der oberen Begrenzung an. Auch der MACD (Momentum) dreht nach oben und stützt die jüngste Kurserholung. Sollte der Sprung über den Widerstand gelingen, wäre ein neuer Rekordstand in Sichtweite, der bei etwas über 100 Dollar liegt und zur Jahrtausendwende erreicht wurde. Die Jahresbilanz mit einem Plus von knapp 13 Prozent ist nicht rekordverdächtig, aber zweistellig positiv.
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