Für einen dreistelligen Millionenbetrag sichert sich der Windenergie-Konzern Siemens Gamesa wesentliche Teile des insolventen Konkurrenten Senvion. Eine Komplettübernahme lehnten die Deutsch-Spanier zwar ab, dennoch zeigt sich Senvion-Chef Rannou zufrieden.
Im April ging das Windenergie- Unternehmen Senvion nach gescheiterten Gesprächen mit seinen Kreditgebern in die Insolvenz. Im Anschluss sucht der Konzern nach möglichen Käufern, die das gesamte Geschäft übernehmen. Auch das misslingt. Nun schlägt der deutsch-spanische Konkurrenz Siemens Gamesa doch noch zu.
Siemens Gamesa übernimmt wesentliche Teile des Wartungsgeschäftes für europäische Windkraftanlagen an Land sowie die Rotorblattproduktion in Portugal. Mehr als 2000 Mitarbeiter, rund 60 Prozent der Belegschaft, wechseln das Unternehmen. Der Gläubigerausschuss von Senvion gab dafür grünes Licht.
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Senvion-Vorstandschef Yves Rannou zeigte sich überzeugt davon, dass „der neue Eigentümer eine gute Zukunftsperspektive für den Geschäftsbereich bietet“. Siemens Gamesa bezifferte den Kaufpreis mit 200 Millionen Euro.
Aktie auf Erholungskurs
Der Aktienkurs von SiemensGamesa hatte sich zuletzt eher seitwärts entwickelt und war kurzfristig sogar in einem Abwärtsstrudel hineingeraten. Mit einem Tiefpunkt von knapp über 11 Euro wurde auch der mittelfristige Aufwärtstrend seit Oktober 2018 gebrochen, gleichzeitig sank der Aktienkurs sogar fast bis aufs Jahrestief ab. Derzeit erholt sich der Titel und auch der MACD dreht nach oben und stützt die Erholung. Für einen nachhaltigen Aufschwung sollte die jüngste Abwärtstrendlinie überwunden werden. Noch besser wäre es, wenn auch die 200-Tagelinie bei rund 13,50 geknackt wird.
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