Die US-Banken haben durchwachsene Quartalsergebnisse geliefert. Am stärksten hat sich JP Morgan Chase präsentiert, sie steigert Einnahmen und Gewinn. Der Aktienkurs steht jedoch an einer entscheidenden Marke.
Die niedrigen Leitzinsen belasten die Banken zusehends, wie etwa das schwache Quartalsergebnis von Goldman Sachs zeigt. Dagegen blickt JP Morgan trotz Niedrigzinsen auf ein erfolgreiches Quartal zurück. Im Privat- und Firmenkundengeschäft und auch beim Investmentbanking konnte die Bank zulegen. Vor allem der Aktien- und Anleihehandel hat profitiert.
Im abgelaufenen Quartal erzielte JP Morgan einen Überschuss von 9,1 Mrd. Dollar und auch die Einnahmen der Bank stiegen deutlich auf 30,1 Mrd. Dollar – das ist jeweils ein Zuwachs von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Zinsüberschuss trug dazu etwa 14,4 Milliarden Dollar bei. Er konnte aber aufgrund der sinkenden Zinsen und damit kleinerer Zinsmargen nur um zwei Prozent zulegen. Die US-Notenbank Fed hat in den vergangenen Monaten die Leitzinsen mehrfach gesenkt und auch für die nächste Fed-Sitzung am 30. Oktober wird mit einer weiteren Zinssenkung gerechnet.
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Aktie testet Widerstand
Die JP Morgan-Aktie hat dennoch in diesem Jahr kräftig zulegen können (23 Prozent) und befindet sich in einem Aufwärtstrend. Die 200-Tagelinie (rot) steigt ebenfalls an, genau wie der MACD (Momentum). Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen konnte die Aktie sogar den hartnäckigen Widerstand am Rekordniveau von 120 Dollar überschreiten, an dem die Aktie zuvor mehrmals gescheitert war. Allerdings ist die Marke nicht nachhaltig überwunden worden, so dass die Gefahr eines Rücksetzers zugenommen hat.
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