Mit ihrem Klimapaket will die Bundesregierung auch die Windenergie weiter fördern. Ein Umstand, von dem auch Nordex profitieren sollte, die nun auch noch ein Übernahmeangebot ihres Partners vorliegen haben. Die Aktie kann zulegen, aber wie wahrscheinlich ist eine Übernahme?
Der wachsende Bedarf an alternativen Energiequellen hat den an diesem Prozess beteiligten Unternehmen kräftige Gewinnzuwächse beschert. Der Windturbinenhersteller Nordex konnte sich in diesem Jahr über volle Auftragsbücher freuen. Zuletzt hatte das Unternehmen einen Auftragsbestand von sieben Milliarden Euro. Um die Aufträge zu finanzieren, hat Nordex bei seinem spanischen Hauptaktionär Acciona neues Kapital in Höhe von 99 Millionen Euro aufgenommen.
Gleichzeitig hat sich dadurch der Anteil von Acciona auf knapp 40 Prozent erhöht, die nun ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre abgegeben haben. Sie sollen 10,32 Euro erhalten, was leicht unter dem aktuellen Kurs liegt. Zuvor haben die Spanier 10,21 Euro für fast zehn Millionen Aktien gezahlt. Da es sich um ein Pflichtangebot von Acciona handelt, muss es nicht zwingend zu einer Übernahme von Nordex kommen. Mit der Kapitalerhöhung will Nordex auch seine Eigenkapitalbasis stärken.
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Kräftiges Plus in diesem Jahr
Mit einem Kursgewinn von knapp 50 Prozent in diesem Jahr gehört die Nordex-Aktie zu den besten Titeln im TecDAX. Die Erholung nach Erreichen des Jahrestiefs im August fiel mit mehr als 20 Prozent deutlich aus. Aktuell stößt der Titel bei Kursen über 11 Euro auf mehrere Widerstände, etwa die 200-Tagelinie (in rot). Dagegen ist der MACD (Momentum) nicht überkauft und stützt mit seinem Aufschwung die aktuelle Erholung der Aktie.
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