Der Börsengang des Künstliche-Intelligenz-Spezialisten Megvii könnte dem andauernden Handelsstreit zwischen den USA und China zum Opfer fallen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs überdenkt ihr Engagement. Hintergrund sind neue US-Sanktionen.
Megvii Technology ist auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert und strebt auf das Parkett. Der Börsengang soll noch in diesem Jahr erfolgen und rund eine Milliarde Dollar erlösen. Das Problem: Das Unternehmen wird vom chinesischen Onlinehändler und Amazon-Rivalen Alibaba gestützt und deshalb überdenkt die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Beteiligung an dem Initial Public Offering (IPO).
Goldman Sachs teilte mit, Megvii Technology wird derzeit „neu evaluiert“. Der Hintergrund sind den Angaben zufolge die jüngsten Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China.
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Das US-Handelsministerium hatte zuletzt mehrere chinesische Unternehmen und Regierungsstellen aufgrund von Menschenrechtsverletzungen auf eine schwarze Liste gesetzt. Betroffene Firmen können deshalb keine US-Technologie ohne Genehmigung der US-Regierung beziehen.
Aktie meist seitwärts
Auch die Aktie von Goldman Sachs war zuletzt kein Performer, sie tendiert seit Mitte Januar häufig seitwärts. Aktuell liegen die Begrenzungen bei rund 220 und 190 Dollar, zuletzt prallte die Aktie vom unteren Ende leicht nach oben ab. Allerdings ist der MACD (Momentum) immer noch abwärts gerichtet und stützt die jüngste Kursbewegung nicht. Ein positives Zeichen wäre die Überwindung der 200-Tagelinie (rot) bei knapp 200 Dollar.
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