Richtig rund läuft es bei Qiagen nicht: Zwar hält das im MDax notierte Biotechunternehmen an seiner Gewinnprognose fest, muss aber beim Umsatzwachstum Abstriche machen. Schwerer dürfte aber eine Personalie wiegen.
Wachstumsprobleme in China setzen den Geschäften des Biotechnologieunternehmens Qiagen zu. Im abgelaufenen Quartal setze der MDax-Konzern daher weniger um als erwartet. Nach eigenen Angaben rechnet Qiagen für das dritte Quartal mit einem Nettoumsatzzuwachs von etwa drei Prozent. Bislang wurde ein Plus von vier bis fünf Prozent prognostiziert.
Den bereinigten Gewinn sieht Qiagen indes weiter innerhalb der Prognose von 0,35 bis 0,36 Dollar je Aktie – kündigt aber einen Restrukturierungsaufwand von 260 bis 265 Millionen Dollar und einen Personalabbau in Folge eines Umbaus des Unternehmens an. Diesen Umbau wird dann unter einer neuen Führung ablaufen: Vorstandschef Peer M. Schatz erklärte seinen Rücktritt. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.
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Abwärtstrend mit Lichtblick
Entsprechend schwächelte die Aktie seit dem Sommer und hat einen veritablen Abwärtstrend eingeschlagen. Die wichtige Unterstützung bei 29 Euro wurde zwischenzeitlich sogar unterschritten, doch konnte sie wieder zurückerobert werden. Aus charttechnischer Sicht ist auch die positive Divergenz des MACD (Momentum) zum Aktienkurs ein Lichtblick: Während der Aktienkurs gefallen ist, konnte das Momentum zulegen, was auf eine Stabilisierung hoffen lässt. Eine nachhaltige Überwindung des Abwärtstrends bei 30 Euro und mehr wäre dabei vorteilhaft.
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