Der Ölpreis hat sich zuletzt schnell wieder beruhigt, nachdem Saudi-Arabien eine Normalisierung der Rohölproduktion bis zum Monatsende in Aussicht gestellt hat. Eine nachhaltige Störung der globalen Ölversorgung ist daher nicht zu erwarten, obwohl die Risiken bleiben.
Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman hatte beruhigend eingegriffen und auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die saudische Ölfirma Saudi-Aramco seit den Anschlägen vom Samstag auf heimische Raffinerieanlagen bereits 50 Prozent der verlorenen Produktion wiederhergestellt habe.
Die Befürchtung einer anhaltenden Produktionsstörung aus Saudi-Arabien, dem drittgrößten Ölproduzenten der Welt, erschütterte die globalen Energiemärkte und sorgte für einen der größten Preissprünge auf Tagesbasis seit mehr als zehn Jahren. Die Produktionsaufnahme könnte die Preise weiter beruhigen, allerdings bleibt die Bedrohung, da der Bürgerkrieg im Nachbarland Jemen anhält und weitere Angriffe von dort auf die saudische Ölproduktion möglich sind. Im Gegensatz zu den USA oder Russland ist die Ölproduktion in Saudi-Arabien sehr auf die getroffenen Anlagen konzentriert – daher der starke Produktionsausfall.
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Schnelle Beruhigung
Der Widerstand bei knapp 65 Dollar bei WTI-Öl hat sich nach dem schnellen Preisanstieg von knapp 20 Prozent an einem Tag als zu hartnäckig erwiesen. Nachdem der Ölpreis dort abgeprallt ist (s. Ellipse), droht sogar eine weitere Korrektur, denn die wichtige Unterstützung von 60 Dollar wurde wieder unterschritten. Damit ist der WTI-Preis wieder in den Seitwärtstrend zwischen rund 50 und 60 Dollar eingekehrt. Das Momentum (MACD) gibt derzeit nur wenig Impulse, trotz des rasanten Kursanstiegs vom Wochenende.
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