Die Prozesse um das Düngemittel Glyphosat in den USA sind noch nicht abgeschlossen, da will Bayer sein künftiges Geschäft weiter umgestalten. Nach dem Verkauf der Tiermedizinsparte investiert der Agrarchemie- und Pharmakonzern in die digitale Zukunft.
Bayer macht den nächsten Schritt zur Umstrukturierung des Unternehmens: Es beteiligt sich mit 20 Millionen Dollar an der US-Firma Informed Data Systems – eine Investition in den Bereich der digitalen Gesundheit. Zusätzlich wurde eine Lizenzvereinbarung über zehn Millionen Dollar für die weitere Entwicklung und Vermarktung der digitalen Technologieplattform von Informed getroffen. Sie wurde ursprünglich nur für den Bereich Diabetes entwickelt, soll aber künftig auf der Plattform um Dienstleistungen in anderen Therapiebereichen erweitert werden.
Damit hat sich Bayer weitgehend neu aufgestellt. Zuletzt ist die Marke um Fußpflegeprodukte (Dr. Scholl´s) für knapp 600 Milliarden Dollar verkauft worden, die Sonnenschutzmarke Coppertone ging für 550 Millionen Euro an Beiersdorf. Außerdem verschlankt sich der Konzern. Mehr als 10.000 Mitarbeiter sollen weltweit entlassen werden.
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Aktie schwenkt in einen Aufwärtstrend hinein
Die Aktie konnte sich nach einer langfristigen Talfahrt zuletzt aber deutlich erholen und schafft in diesem Jahr ein Plus von insgesamt rund zehn Prozent. Etliche Kurslücken wurden wieder gefüllt (s. Ellipse), was aus charttechnischer Sicht positiv zu bewerten ist. Der kurzfristige Aufwärtstrend seit Ende Juni ist intakt und wird von einem steigenden MACD (Momentum) gestützt. Der Widerstand bei 70 Euro ist allerdings hartnäckig, ein weiterer Widerstand wartet bei rund 73 Euro. Unterstützung bietet die 200-Tagelinie (rot) etwas oberhalb von 62 Euro.
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