Nach Jahren mit schwachem Wachstum baut Nestlé sein Geschäft um. Die Börse honoriert diese Bemühungen und lässt die Aktie in diesem Jahr kräftig steigen. Defensive Titel wie Nestlé sind im aktuell turbulenten Umfeld Trumpf, aber der Titel hat noch mehr zu bieten.
Bei Nestlé steht derzeit kein Stein auf dem anderen. Alles, was nicht zum Kerngeschäft gehört und margenschwach ist, wird verkauft oder zur Disposition gestellt. In den USA werden Produkte wie Nerds Candy Brands, Butterfinger oder BabyRuth derzeit verkauft. Außerdem erwägt Nestlé den Verkauf seiner Hautpflegeeinheit an ein Konsortium zu verkaufen, das von der Private-Equity-Firma EQT angeführt wird.
Als Ersatz wird in margenträchtigere Produkte investiert. So soll im Herbst ein Veggieburger auf den Markt kommen, um die steigende Nachfrage nach pflanzlichem Fleischersatz zu bedienen. Das bietet Wachstumschancen, denn zum ersten Mal seit Jahren geben Verbraucher einen höheren Prozentsatz ihres verfügbaren Einkommens für Lebensmittel aus. „Dafür verlangen sie eine höhere Qualität“, meint Nestlé-Chef Schneider und will sich daher vor allem in Premiumsegment engagieren.
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Solider Aufwärtstrend
Zudem hat Nestlé ein milliardenschweres Marketinggeschäft mit Starbucks vereinbart. Für 7,1 Milliarden Dollar wurden die Verkaufsrechte erworben, um in Supermärkten den Starbucks-Kaffee zu verkaufen. Ausgenommen sind Produkte, die in den eigenen Läden verkauft werden. Die Aktie steig in diesem Jahr wie an der Schnur gezogen und erreicht neue Rekordwerte. Das Momentum (MACD) legt ebenfalls zu, wobei dich der Aktienkurs weit von der 200-Tagelinie (rot) entfernt hat. Die nächste Unterstützung befindet sich bei rund 110 CHF.
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