Die politischen Konflikte auf der Welt stützen die globalen Rüstungsgeschäfte. Der französische Thales-Konzern blickt dennoch pessimistischer auf das zweite Halbjahr. Den Grund dafür verankert das Unternehmen im Raumfahrtbereich.
Mit dem ersten Halbjahr kann der Rüstungs- und Raumfahrtkonzern Thales zufrieden sein: Umsatzplus und Ergebniswachstum. Dennoch gibt sich das französische Unternehmen für das Gesamtjahr pessimistischer was den Erlöszuwachs betrifft.
Nach Angaben des Thales-Vorstands soll dieser nur noch am unteren Spanne des bisher gültigen Ausblicks von drei bis vier Prozent liegen. Den Grund machte die Unternehmensführung in einem zu erwarteten Rückgang im globalen Raumfahrtgeschäft aus, das Minus sieht sie dort bei immerhin zehn Prozent.
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Aktie am Ausbruchsniveau
In den ersten sechs Monaten 2019 war der Umsatz laut Thales um 9,9 Prozent auf 8,19 Milliarden Euro geklettert, der Auftragseingang dagegen um ein Prozent auf sieben Milliarden Euro gesunken. Der Nettogewinn des französischen Konzerns hatte sich um mehr als 20 Prozent auf 557 Millionen Euro verbessert – vor allem dank des Verkaufs eines Geschäftsbereichs. Dadurch konnte ein organischer Ergebnisrückgang ausgeglichen werden. Für die Aktie ging es in den vergangenen Wochen dagegen deutlich aufwärts. Allein in den vergangenen 4 Wochen stieg der Kurs um rund 10 Prozent und ist aktuell sogar leicht über den Widerstand bei 110 Euro hinausgeklettert. Ein nachhaltiger Ausbruch ist das zwar noch nicht, aber das Momentum (MACD) nimmt ebenfalls wieder Fahrt auf und stützt den Kursaufschwung.
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