Die größte britische Supermarktkette Tesco besitzt auch ein milliardenschweres Hypothekendarlehen-Geschäft. Darauf hat es die Nummer eins der Branche, Lloyds, abgesehen – und greift dafür tief in die Tasche.
Der britische Markt für Hypothekendarlehen ist hart umkämpft. Die Spitzenposition hat die Lloyds Banking Group inne. Und die festigt mit einem milliardenschweren Zukauf ihre Stellung am Markt. Wie Lloyds bekanntgab, übernimmt man das Wohnungskreditportfolio des Einzelhandelsriesen Tesco für 3,8 Milliarden Pfund oder umgerechnet rund 4,2 Milliarden Euro. Der Wert des Tesco-Portfolios soll bei 3,7 Milliarden Pfund liegen.
Der Deal umfasst den Angaben zufolge die Tesco Bank, eine Tochter der größten britischen Supermarktkette. Das Portfolio der Tesco Bank besteht aus mehr als 23.000 Kunden. Mit ihm erzielte sie bis Ende Februar Einnahmen von rund 81 Millionen Pfund. Der Gewinn vor Steuern betrug etwa neun Millionen Pfund.
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Auf der Suche nach einem tragfähigen Boden
Der Aktienkurs von Lloyds leidet dagegen unter den Brexit-Diskussionen in Großbritannien und sucht nach einer tragfähigen Unterstützung. Der Abwärtstrend hat sich seit Ende April verschärft und bei rund 48 Pence begann die Aktie den nächsten Versuch einer Stabilisierung. Das Momentum (MACD) unterstützt die aktuelle Kursentwicklung und sollte der aktuelle Widerstand bei rund 50 Pence nachhaltig überschritten werden, ist der Weg aus charttechnischer Sicht bis rund 55 Pence frei, dem nächsten Widerstand. Dann wäre auch die Abwärtstrendlinie aus dem jüngsten Abwärtstrend durchbrochen.
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