Der Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt dauert an. China will ab 1. September erstmals auch Strafzölle auf US-Öl verhängen. Das ruft den chinesischen Energieriesen Sinopec auf den Plan.
Vor wenigen Tagen hat China eine neue Runde im Handelskrieg mit den USA eingeläutet und neue Strafzölle auf US-Waren im Wert von 75 Milliarden Dollar verhängt. Sie sollen den Angaben zufolge ab 1. September gelten und beinhalten erstmals auch US-Öl. Das ruft den chinesischen Energieriesen Sinopec auf den Plan.
Der Betreiber der größten Öl-Raffinerie in Asien bemüht sich um eine Zollbefreiung. Das ist kein unüblicher Vorgang, da die Regierung in Peking wohl bestimmten einheimischen Unternehmen Ausnahmeregelungen einräumen will.
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Aktienkurs im langfristigen Abwärtstrend
Sinopec erwartet gut informierten Kreisen zufolge im September und Oktober die Lieferung von acht Millionen Barrel US-Öl. Durch die neu verhängten Zölle erhöhen sich demnach die Kosten für ein Barrel (159 Liter) US-Rohöl um drei Dollar. Sollte die Ausnahmeregelung nicht erlassen werden, will Sinopec das Öl zwischenlagern und zu einem späteren Zeitpunkt verkaufen. Das wiederum könnte sich auf die Geschäftszahlen negativ auswirken – und damit auch den Aktienkurs. Der ist ohnehin angeschlagen und in einem längerfristigen Abwärtstrend. Nun hat die Aktie auch noch die jüngste Unterstützung bei rund 4,52 HK-Dollar durchbrochen. Das Momentum (MACD) ist dagegen aufwärts gerichtet und zeigt eine positive Divergenz zum Aktienkurs – aus charttechnischer Sicht ein Hoffnungsschimmer.
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