Mit Kunden, die mit Neuanschaffungen eher warten, kämpft das SDax-Unternehmen Heidelberger Druck im bisherigen Geschäftsjahres. Die Nachfragezurückhaltung schlägt sich auch auf das Ergebnis nieder – und der Druckmaschinenhersteller reagiert drastisch.
Die eingetrübten Konjunkturaussichten schlagen beim deutschen Maschinenbauer Heidelberger Druck direkt auf die Geschäfte durch. Die Kunden hielten sich zurück, der Auftragseingang liege mit 615 Millionen Euro im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 acht Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte der SDax-Konzern mit.
Zum Start ins neue Geschäftsjahr wartete der Druckmaschinenhersteller zudem mit einer deutlichen Verlustausweitung auf: Das Minus verdoppelte sich in etwa auf 31 Millionen Euro. Heidelberger Druck reagiert und senkte die Gewinnaussichten. Nachdem bisher ein Ergebnis auf Vorjahresniveau und damit von etwa 21 Millionen Euro erwartet wurde, rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einer schwarzen Null.
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Frisches Jahrestief
„Der Ergebnisbelastung werden wir mit kurzfristig wirkenden Maßnahmen sowie nachhaltigen Strukturverbesserungen begegnen“, kündigte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer an. Der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr 2019/2020 solle aber mit knapp 2,5 Milliarden Euro in etwa stabil bleiben. Das hilft der Aktie allerdings wenig, die ein neuen Jahrestief bei knapp unter einem Euro markiert hat. Der seit Ende letzten Jahres anhaltende Abwärtstrend hat sich damit bestätigt, auch das Momentum (MACD) droht weiter zu fallen und die Aktienkursentwicklung zu belasten.
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