Facebooks Projekt für eine digitale Währung ruft zunehmend die Politik auf den Plan. Nun hat sich auch US-Finanzminister Steve Mnuchin negativ zu „Libra“ geäußert. Facebook muss noch viel Überzeugungsarbeit leisten.
Dass Facebook seine Kryptowährung Libra in nächster Zeit einführen wird, ist keinesfalls sicher. Zwar ist der Libra-Verein, der die Währung herausgibt, in Genf beheimatet und unterliegt damit der schweizerischen Finanzmarktaufsicht Finma, doch es sind vor allem die amerikanischen Politiker, die sich gegen Libra stellen, allen voran Präsident Trump.
Neben ihm haben Fed-Chef Powell und nun auch Finanzminister Mnuchin sich negativ und warnend geäußert. „Es gebe viele regulatorische und aufsichtsrechtliche Fragen rund um virtuelle Vermögenswerte und Kryptowährungen wie Libra“, sagte Mnuchin. Sein Ministerium fürchtet den zunehmenden Missbrauch von Kryptowährungen durch die Finanzierung des Terrorismus oder Geldwäsche.
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Rekordhoch in Sichtweite
Facebook wird heute US-Senatoren in einer Anhörung Rede und Antwort stehen. Im Vorfeld erklärte Facebook, dass die Einführung von Libra gründlich vorbereitet werden muss und alle regulatorischen Auflagen erfüllt werden.
Der Facebook-Aktie haben diese Probleme um Libra aber nicht geschadet. Seit Anfang Juni hat sich wieder ein steiler Aufwärtstrend etabliert und auch das Rekordhoch bei knapp 220 US-Dollar ist in Sichtweite. Das Momentum (MACD) ist ebenfalls weiter aufwärts gerichtet, die nächste Unterstützung befindet sich bei rund 198 Dollar.
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