Der Börsengang von Levi Strauss nach mehr als 30-jähriger Abstinenz ist ein Erfolg, die Nachfrage nach den Mode-Aktien hoch. Doch die ersten Quartalszahlen bremsen die Euphorie deutlich ein. Vor allem der Gewinn enttäuscht.
Erst im März ist der Jeans-Hersteller Levi Strauss (Levi’s) an die New Yorker Börse zurückgekehrt – mit entsprechend viel Euphorie nach mehr als 30-jähriger Wall-Street-Abstinenz. Doch nun holte die Realität den US-Konzern ein: Das Erlöswachstum blieb mit rund fünf Prozent auf 1,31 Milliarden Dollar hinter den Erwartungen zurück und unterm Strich stand mit 29 Millionen Dollar ein um mehr als 60 Prozent niedrigerer Gewinn als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Als Gründe gab das Traditionsunternehmen die Aufwertung des Dollar sowie den teuren Börsengang an. Auch höhere Vertriebskosten führte Levi Strauss ins Feld. So hatte der Börsen-Rückkehrer etwa in sein Online-Geschäft investiert und das Filialnetz ausgebaut.
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Kräftig verloren
Der Anleger reagierten mit Verkäufen, der Kurs des Papiers sackte zeitweise mehr als sechs Prozent ab. Er liegt aber noch deutlich über dem Ausgabepreis von 17 Dollar. Eine erste Unterstützung liegt bei etwas über 20 Dollar, die sich aber noch im Laufe der Zeit erhärten muss. Nach oben sind die Marken von rund 22,50 und 23,50 Dollar mögliche Kursziele.
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