ThyssenKrupp ist auf der Suche nach einem tragfähigen Geschäftsmodell, nachdem die Fusion mit Tata Steel gescheitert ist. Die Aufzugssparte soll an die Börse gebracht werden, doch eine Übernahme könnte dies verhindern und der Bereich an einen Konkurrenten gehen.
Die Zukunft von ThyssenKrupp könnte vor einem radikalen Wandel stehen. Im Mai sorgte der Plan, eines Börsengangs der Aufzugssparte, für kräftige Kurssteigerungen, die aber rasch verpufften. Zuletzt hatte ThyssenKrupp Interesse an einer Übernahme des Konkurrenten Klöckner bekundet. Allerdings ist der Stahlbereich ein margenschwaches Geschäft.
Mehr Fantasie ist heute durch einen Medienbericht in die ThyssenKrupp-Aktie gekommen. Demnach bereitet der finnische Wettbewerber Kone eine Übernahme der Aufzugssparte vor. Das dürfte die Margen der Finnen verbessern, da die beiden Unternehmen im Bereich der Rolltreppen und Aufzüge miteinander konkurrieren. Offen ist, zu welchem Preis ThyssenKrupp einem Verkauf zustimmen würde: Bis zu 15 Milliarden seien im Gespräch.
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Positive Divergenz
Anleger reagieren jedenfalls positiv auf das vermeintliche Angebot und lassen die Aktie um rund 8,5 Prozent nach oben schießen. Die Bodenbildung in der Aktie schreitet voran, allerdings hellt sich das Chartbild erst bei Kursen oberhalb von 13 Euro wieder kräftiger auf. Auch das Momentum (MACD) steigt seit geraumer Zeit an und signalisiert eine positive Divergenz zum Kursverlauf, die ebenfalls aus charttechnischer Sicht unterstützend wirkt.
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