Die neueste Studie der Beraterfirma Bain lässt Luxusgüterhersteller frohlocken. Die größer werdende Mittelschicht in Asien sorgt für solides Wachstum und hiervon dürfte LVMH als größtes Unternehmen in diesem Segment kräftig profitieren.
Im vergangenen Jahr ist die weltweite Luxusgüterbranche um rund sechs Prozent gewachsen, wie die Unternehmensberatung Bain errechnet hat. In diesem Jahr soll es ähnlich stark aufwärts gehen und bis 2025 soll es Wachstumsraten von drei bis fünf Prozent jährlich geben. Einer der stärksten Profiteure könnte LVMH werden. Der in vielen Luxusgütersegmenten führende Konzern hat als weltweit größter Luxusgüterhersteller Größenvorteile gegenüber Konkurrenten. Durch die zahlreichen begehrten Luxusmarken ist LVMH gut aufgestellt und kann ein breites Sortiment anbieten.
Vor allem die immer größer werdende Mittelschicht in asiatischen Ländern, vor allem China, aber auch in Ländern wie Vietnam, oder Indonesien treiben das Wachstum an. Insgesamt soll der asiatische Luxusmarkt in 2019 um 10 bis 12 Prozent zulegen, in China alleine sogar um knapp 20 Prozent. Am schwächsten wird sich der Markt laut Bain in Europa entwickeln mit Zuwächsen von 1 bis 3 Prozent, in Amerika immerhin noch mit 2 bis 4 Prozent.
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Kursdelle von kurzer Dauer
Die Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China im Frühjahr hat die LVMH-Aktie trotz des großen Chinageschäfts gut überstanden. Ein kleiner Rücksetzer wurde schnell wieder aufgeholt und der Titel kletterte auf neue Rekordniveaus bei rund 375 Euro. Der Aufwärtstrend seit Jahresbeginn ist daher intakt, allerdings hat sich der Kurs relativ weit von der 200-Tagelinie (rot) bei rund 295 Euro entfernt. Das Momentum (MACD) steigt noch und ist nicht überkauft. Diese Dynamik stützt den aktuellen Kursverlauf.
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