Der Kurzbotschaftendienst Twitter steht wie das soziale Netzwerk Facebook wegen Falschmeldungen und Hassreden immer wieder in der Kritik. Der US-Konzern signalisiert nun mit einer Übernahme, dass man den Ernst der Lage verstanden hat.
Twitter rüstet auf. Der Kurzbotschaftendienst kauft in Europa zu, übernimmt die in London ansässige Fabula AI. Der Kurzbotschaftendienst Twitter schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe. Mit Fabula AI, die sich auf maschinelles Lernen zur Erkennung fehlerhafter Informationen fokussiert hat, stärkt Twitter zum einen seine Kompetenz beim Thema Künstliche Intelligenz (KI). Zum anderen zeigt die Übernahme, dass sich der US-Konzern verstärkt bemüht, auf seiner Plattform gegen Fakenews, gefälschte Nutzerkonten und Hassreden vorzugehen.
Twitter und auch Facebook waren wegen Falschmeldungen und „Hatespeech“ immer wieder in die öffentliche Kritik geraten. Facebook steht mittlerweile sogar im Visier der US-Aufsichtsbehörde FTC und des Kongresses. Mit dem Fabula AI-Kauf könnte Twitter Druck vom eigenen Konzern nehmen und so Aktionäre beruhigen.
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Ausbruch steht bevor
Die Aktie konnte in diesem Jahr ebenfalls etwas aufrüsten, korrigierte zuletzt aber im Mai um mehr als zehn Prozent. Für das Gesamtjahr steht zwar noch ein Plus zugute, aber die jüngste Aufwärtstrendlinie, die derzeit bei etwas über 30 Dollar liegt, rückt immer näher. Dort liegt auch die 200-Tagelinie (rot). Eine Entscheidung naht, denn der Aktienkurs läuft in ein charttechnisches Dreieck hinein. Ein Ausbruch nach oben gelingt bei knapp 40 Dollar.
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