Die Stahlindustrie leidet seit zwei Jahren an hohen weltweiten Überkapazitäten, hinzu kommt noch der amerikanisch-chinesische Handelskonflikt, der die Branche belastet. Für ThyssenKrupp ist es damit noch nicht getan: Der Konzern muss seine Strategie nach der geplatzten Fusion mit Tata Steel anpassen, die Börse honoriert den eingeschlagenen Weg.
Die zu erwartende Konsolidierung innerhalb der Stahlbranche ist vertagt worden, nachdem die EU die Fusion von ThyssenKrupp mit dem indischen Wettbewerber Tata quasi abgesagt hat. ThyssenKrupp-Chef Guido Kerkhoff hat vor der finalen Entscheidung die Fusion abgeblasen. Die geplante Stahlfusion mit dem indischen Wettbewerber Tata sei „am Widerstand der EU-Kommission gescheitert“, sagte Kerkhoff.
Nun verfolgt Kerkhoff eine andere Strategie: Statt der geplanten Aufspaltung des Konzerns in zwei börsennotierte Unternehmen soll die Aufzugssparte an die Börse gebracht werden. Das hatten viele Investoren schon vor einem Jahr gefordert. Mit dem eingenommenen Geld sollen andere Bereiche des Unternehmens die nötigen Mittel für den Ausbau bekommen.
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Aktie bildet Boden aus
Wie viele andere Stahlaktien hat ThyssenKrupp einen langen Abwärtstrend hinter sich mit großen Verlusten auch in diesem Jahr. Zuletzt stabilisierte sich der Kurs in einer Range von rund 11 bis 13 Euro und auch das Momentum (MACD) hatte zuletzt, trotz fallender Kurse, wieder zugenommen. Die Bodenbildung schreitet voran und der jüngste Anstieg verleiht der Aktie Hoffnung.
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