Alibaba plant Börsengang der Extraklasse

Alibaba will erneut an die Börse gehen und Geld für seine Expansionspläne einsammeln. Das Zweitlisting ist in Hong Kong für das kommende Halbjahr geplant und könnte dem Internet-Händler Schätzungen zufolge rund 20 Milliarden Dollar in die Kassen spülen.

Den Rekord für den größten Börsengang aller Zeiten hält Alibaba bereits: 2014 beim Börsenstart an der Wall Street hat der Konzern 25 Milliarden Dollar eingesammelt. Nun sollen es in Hong Kong fast noch einmal so viel Geld werden, wobei die Börse in der asiatischen Metropole seine Attraktivität für asiatische Unternehmen verbessern will. Mit Alibaba kommt eines der asiatischen Aushängeschilder nach Hong Kong.

Alibaba expandiert kräftig wie die jüngsten Unternehmenszahlen zeigen. Der Konzern hat im vergangenen Quartal den Umsatz um mehr als 50 Prozent gesteigert, was leicht über den Analystenschätzungen lag. Wachstumsmotor war dabei das Cloud-Geschäft: Die Umsätze kletterten um fast 80 Prozent nach oben. Inzwischen ist Alibaba der drittgrößter Cloud-Provider weltweit, hinter Amazon und Microsoft. Mit einem Marktanteil von mehr als 40 Prozent ist der Internet-Händler auch in China die Nummer eins. Alibaba nutzt zudem die riesige Datenmenge, um sein Werbegeschäft deutlich anzukurbeln.

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Aktie im Rückwärtsgang

Die Aktie von Alibaba hat allerdings zuletzt an Stärke eingebüßt und den jüngsten Aufwärtstrend nach unten durchbrochen. Das Momentum (MACD) kippte bereits in der Spätphase des Anstiegs ab März nach unten weg. Die Unterstützungen bei knapp 170 USD und an der 200-Tagelinie (in rot) bei rund 164 USD sind ebenfalls durchbrochen. Nun rücken die Marken bei 150 und 130 USD als Haltelinien ins Visier der Anleger.

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